Klangforum Wien II.

Prager Frühling (12. 5.-3. 6. 2022), Prague Offspring

28.05.2022 20:00, Prag 7, DOX+, Poupětova 1

© Klangforum Wien

Das Klangforum Wien wurde 1985 vom Komponisten und Dirigenten Beat Furrer gegründet. Seitdem hat das Ensemble die zeitgenössische Musik maßgeblich geprägt. Es arbeitet eng mit den besten Komponisten aus der ganzen Welt zusammen und unterstützt die Entstehung neuer Werke durch Auftragsarbeiten. In den mehr als 35 Jahren seines Bestehens hat sich das Klangforum Wien als eines der weltweit angesehensten Ensembles für zeitgenössische Musik etabliert und ist zu einer bedeutenden Institution mit einem breiten Spektrum an Aktivitäten herangewachsen, das von eigenen umfangreichen Projekten über Kooperationen mit oft abendfüllenden Multimedia-Werken bis hin zu verschiedenen Bildungsprojekten reicht. Die Diskographie des Ensembles umfasst mehr als 70 CDs, und das Ensemble hat über 500 neue Werke uraufgeführt. Das Klangforum Wien wird regelmäßig von den wichtigsten Festivals und Konzerthäusern in Europa, den USA und Japan eingeladen, erhielt zahlreiche Auszeichnungen und arbeitet mit herausragenden Dirigenten zusammen. Heute besteht das Klangforum Wien aus 24 Musikern aus elf verschiedenen Ländern.

Das Internationale Musikfestival Prager Frühling wartet mit einem neuen Format namens Prague Offspring auf, das der zeitgenössischen Musik gewidmet ist. Zwei Tage lang steht das Zentrum für zeitgenössische Kunst DOX in Holešovice ganz im Zeichen der internationalen und nationalen zeitgenössischen Musikszene. Dafür sorgt mit dem Klangforum Wien eines der wichtigsten auf zeitgenössische Musik spezialisierten Ensembles, das für die nächsten drei Jahre bei Prager Frühling „ensemble-in-residence“ sein wird. Das Klangforum Wien wird zwei Abendkonzerte bestreiten und sein Können in öffentlichen Workshops und Meisterkursen an die junge Generation von Komponisten und Instrumentalisten weitergeben. Prague Offspring wird auch Werke uraufführen, die bei den renommiertesten Komponisten und Komponistinnen von Prager Frühling in Auftrag gegeben wurden. Außerdem gibt es jedes Jahr einen „composer-in-residence“, dessen Werk im Mittelpunkt der Konzertprogramme stehen wird. Heuer ist es die Österreicherin Olga Neuwirth.

Olga Neuwirth wurde 1968 in Graz (Österreich) geboren und erhielt seit ihrem siebten Lebensjahr Trompetenunterricht. 1986 studierte sie in San Francisco am Conservatory of Music und am Art College Malerei und Film. In Wien setzte sie ihr Studium an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst sowie am Elektroakustischen Institut fort. Eine bedeutende Inspiration waren für sie die Begegnungen mit Adriana Hölszky, Tristan Murail und Luigi Nono. Internationale Bekanntheit erlangte Olga Neuwirth erstmals 1991 mit nur 22 Jahren mit ihren beiden Mini-Opern nach Texten von Elfriede Jelinek. Seit ihrer Teenager-Zeit interessiert sich Neuwirth für Wissenschaft, Architektur, Literatur, Film und Bildende Kunst. Aus diesem vielfältigen Interesse heraus entstanden auch verschiedene Klanginstallationen, Ausstellungen, Theater- und Filmmusiken. Sie arbeitete wiederholt mit der Experimental Jazz/Improvisations-Szene zusammen und ist Preisträgerin verschiedener nationaler und internationaler Auszeichnungen (z. B. 2010 Großer Österreichischer Staatspreis; 2021 Wolf Preis).

Programm:
Olga Neuwirth: Magic Flu-idy
Jakub Rataj: Fade no more (neue Komposition, im Auftrag von Prager Frühling)
Lucie Vítková: Dream of Others (neue Komposition, im Auftrag von Prager Frühling)
Adrián Demoč: Chord and Trembling (neue Komposition, im Auftrag von Prager Frühling)
Konstantin Heuer: peripety – dissolution (neue Komposition, im Auftrag von Prager Frühling)
Ian Mikyska: Dissolving; Settling (neue Komposition, im Auftrag von Prager Frühling)
Petr Hájek / Martin Janíček: 15 Minutes and 15 Seconds in Galegion City
Olga Neuwirth: Lost Highway Suite

Mitwirkende:
Klangforum Wien
Bas Wiegers - Dirigent
Vera Fischer  - Flöte
Lukas Schiscke - Schreibmaschine

Eintritt: 500,- CZK

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