Maria – Das Marienbild in der Musik der Renaissance

16. Internationales Musikfestival Sommerfestspiele für Alte Musik (13. 7. – 6. 8. 2015)

03.08.2015 20:30, Prag 1, kostel Panny Marie Sněžné, Jungmannovo náměstí 18

Frauen wurden in der Musikgeschichte eher als Ausnahme betrachtet, wenn nicht sogar als Anomalie. Und doch wurde die Entwicklung der Musik in der Vergangenheit von einer Reihe außergewöhnlicher Komponistinnen, Interpretinnen und Mäzeninnen beeinflusst. Die Sommerfestspiele für Alte Musik wählten diesen wichtigen Aspekt der Musikgeschichte und das Motto „Ewige Frau“ als das Hauptthema ihres diesjährigen Programms.

Cappella Mariana, CZ (Vokalensemble)
Terry Wey, A (Countertenor)

Cappella Mariana ist ein Vokalensemble, das sich auf die Polyphonie des Mittelalters und der Renaissance sowie des frühen Barock spezialisiert. Die Auftritte des Ensembles stoßen nicht nur beim Publikum auf Begeisterung, sondern auch bei der Presse, die vor allem die Expressivität des Ensembles lobt, welche auf deren genaue Textinterpretation zurückzuführen ist.

Terry Wey, Countertenor, erhielt eine vielfältige musikalische Ausbildung als Sopransolist bei den Wiener Sängerknaben. Mittlerweile tritt er auf renommierten Bühnen in Wien, London, Amsterdam, Baden-Baden, New York sowie zahlreichen bedeutenden Festivals auf. Sein besonderes Interesse an der Renaissance Polyphonie ließ ihn das Vokalensemble Cinquecento gründen, welches für das britische Label Hyperion aufnimmt. 

Programm:
Giovanni Palestrina da Palestrina (1525–1594): Cantica Salomonis, Osculetur me, Trahe me post te, Pulchrae sunt genae tuae, Sicut lilium inter spinas, Surge propera amica mea, Veni, dilecte mi
Jean l’Heritier (?1480–?1551): Nigra sum sed Formosa
Jacob Clemens non Papa (?1510–?1555): Ego flos campi
Nicolas Gombert (?1495–?1560): Quam pulchra es
Heinrich Isaac (?1450–?1517): Tota pulchra es
Josquin Desprez (?1440–1521): Ave Maria/Virgo serenata
Robert Fayrfax (1464–1521): Magnificat O bone Jesu

Eintritt: 550, 350 CZK