Anna Kim: Die gefrorene Zeit

Eine Begebenheit aus dem Leben eines müßiggängerischen Schauspielers, an einem Tag, vom Morgen bis tief in die Nacht: Ein Streifzug durch eine sommerliche Metropole, vom Stadtrand bis ins Zentrum.

Bis heute ist es nicht gelungen 15.000 Menschen zu identifizieren, die nach dem Jugoslawienkrieg als vermisst gemeldet Arden. Die Ich-Erzählerin des Romans ist Mitarbeiterin beim Roten Kreuz und arbeitet daran, mithilfe von Fragebögen die Daten der Vermissten zu ermitteln. Dabei lernt sie einen Kosovaren kennen, der nach seiner verschwundenen Frau sucht. Das Schicksal ihres Klienten berührt sie so sehr, dass sie ihn schließlich in den Kosovo begleitet.

Der zweite Roman der Autorin Anna Kim, die 1977 in Südkorea geboren wurde und seit 1983 in Wien lebt, wurde 2012 mit dem Literaturpreis der Europäischen Union ausgezeichnet. Es gelingt ihr, in ebenso sachlicher wie poetischer Sprache Fragen über die menschliche Identität zu stellen. Setzt sie sich wirklich nur aus Geschlecht, Alter, Aussehen und Zufallsbegegnungen zusammen?

Ab sofort in der Bibliothek des ÖKF ausleihbar
Erschienen bei Droschl 2008

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