Max Brod: Jüdinnen

Im Badeort Teplice (CZ) treffen sich die wohlhabenden jüdischen Familien Böhmens. Liebesbeziehungen und Eheversprechen sind die einzigen Angelegenheiten, die etwas Bewegung in diese friedliche Welt vor 1914 bringen: Es gilt, für die hübsche Irene einen passenden Mann zu finden.

Max Brod erweist sich in diesem frühen Roman (Erstausgabe 1911)  als psychologischer Realist erster Klasse. Er porträtiert einerseits die gesellschaftlich hochstehende, aber launenhafte Irene mit undurchschaubarer Vergangenheit und stets wechselnden Absichten und Vorlieben, in die sich der Gymnasiast Hugo verliebt. Die andere Seite des weiblichen jüdischen Lebens beschreibt er durch Hugos verwitwete Mutter, die in Teplitz eine Pension betreibt, und Olga, ein jüdisches Mädchen vom Lande, das im Haushalt dieser Pension mithilft und sich dabei eine gute Partie erhofft, vielleicht eine Heirat mit Hugo...

Ab sofort in der Bibliothek des ÖKF ausleihbar
Rezension auf www.sandammeer.at
Erschienen bei Wallstein 2013

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