What if… there were no digital technologies?

16.05.2017 18:00, Prag 1, Evropský dům, Jungmannova 24

Simultan gedolmetscht (En - Cz)

What if…. ist eine neue Diskussionsreihe, die sich verschiedenen Themenblöcken widmet. Das erste Event What if… there were no digital technologies, organisiert von EUNIC Prag und dem Institut für Politik und Gesellschaft, nähert sich der Thematik mit einer Frage an, die uns zum Nachdenken anregen soll: Wie würde eine Welt ohne die mittlerweile selbstverständlichen „Errungenschaften“ des digitalen Fortschrittes aussehen? Wie profitieren wir von ihnen und welche Risiken und Nebenwirkungen birgt die „digitale Zivilisation“ eigentlich? Sind die Werte, Institutionen und der technologische Fortschritt unserer Zeit fähig, Unabhängigkeit und individuelle Autonomie als Fundament unseres Europas zu garantieren und aufrechtzuerhalten?

Pessimisten sehen die neuesten Trends der digitalen Ära eher als potentielle Bedrohung, als neue Formen der Abhängigkeit und Freiheitsberaubung, sie stellen den europäischen liberal-demokratischen Konsens infrage. Was bis vor kurzem noch als Chance für eine polyzentrische Zukunft der Technik, für Offenheit und Teilnahme für jeden angesehen wurde, versteht man heute oftmals als totalitäre Bedrohung durch Großkonzerne, Datenflut und einen technologisch fortgeschrittenen Verwaltungsapparat.

EUNIC – das Netzwerk der nationalen Kulturinstitute der Europäischen Union in Prag – ist eine Plattform kultureller Zusammenarbeit und Aktivitäten über nationale Grenzen hinaus. Es fördert den Dialog und schafft durch Kulturaktivitäten eine Diskussionsbasis für aktuelle Themen.

Um Problemlösungen in der heutigen Gesellschaft voranzutreiben, braucht es eine offene wissenschaftliche Diskussion und gezielte Ursachenforschung einzelner Probleme. Das Institut für Politik und Gesellschaft schafft eine lebendige Diskussionsplattform und fördert mittels gezielter Analysen den kritischen Austausch untereinander.

Podiumsgast:

Maximilian Schrems ist ein österreichischer Jurist, Autor und Datenschutzaktivist und Gründer der Gruppe ‘Europe v Facebook’. Mit seiner Klage vor dem Europäischen Gerichtshof wegen Verletzung der Privatsphäre wurde das transnationale Safe-Harbor-Abkommen zwischen der EU und den USA beendet, was als starkes Signal für den Grundrechtsschutz in Europa angesehen wird.

Moderator: Jan Klesla 

Flyer zum Download (PDF)