01.10.2024 18:00, Prag 1, Österreichisches Kulturforum, Jungmannovo nám. 18
Deutsch und Tschechisch, gedolmetscht
Publikationen zum Thema „Avantgarde“ erscheinen in der Regel in verschiedenen Nationalsprachen und sind so Teil von nationalen Diskussionen, die von außen schwer zu verfolgen sind. Doch das neue Studienbuch Avantgarden in Zentraleuropa. Andere Räume, andere Bühnen., herausgegeben von Wolfgang Müller-Funk, Vera Faber und Dietmar Unterkofler, erschließt die avantgardistische Kultur Zentraleuropas in einer Gesamtschau. Die Region wird aus vergleichender Perspektive behandelt, wobei jedoch nicht nur Parallelen und Unterschiede, sondern auch Verbindungen des Phänomens „Avantgarde“ sichtbar gemacht werden.
Die Buchpräsentation findet im Beisein des Herausgebers Wolfgang Müller-Funk, der Herausgeberin Vera Faber und der Autorin des Beitrages zu Tschechoslowakei, Tschechien und Slowakei, Zuzana Říhová, im Österreichischen Kulturforum statt. Diskutiert werden die Möglichkeiten und Grenzen komparativer Literaturgeschichte Zentraleuropas. Die Moderation übernimmt der Wissenschaftshistoriker Jan Surman.
Prof. Dr. Wolfgang Müller-Funk ist ein führender österreichischer Literatur- und Kulturwissenschaftler, Theoretiker und Essayist mit europaweitem Blickwinkel sowie Autor zahlreicher wissenschaftlicher und journalistischer Texte. Er lehrte unter anderem an der Diplomatischen Akademie Wien, den Universitäten Wien, Linz, Innsbruck und Klagenfurt sowie etlichen anderen Hochschulen im In- und Ausland.
Mag. Dr. Vera Faber MDes promovierte 2017 an der Universität Wien in ukrainischer Literatur und hat Masterabschlüsse in Russischer Literatur und Design. Ihre Forschungsschwerpunkte umfassen die literarischen und die künstlerischen Avantgarden in Russland und in der Ukraine, (sowiet-) ukrainische Kultur, border studies und kulturelle Erinnerung. Derzeit ist sie als Postdoctoral Researcher an der Universität Oslo tätig.
Mgr. Zuzana Říhová, Ph.D studierte Bohemistik und Komparatistik an der Philosophischen Fakultät der Karlsuniversität. Seit 2007 ist sie für die Tschechische Akademie der Wissenschaften tätig. In den Jahren 2014 bis 2017 leitete sie die Abteilung für Bohemistik an der Universität Oxford. Ihre Forschungsinteressen sind die tschechische und europäische literarische Avantgarde sowie der tschechische und angloamerikanische Modernismus.
Mag. Mag. Dr. Jan Jakub Surman ist Wissenschaftshistoriker, der sich auf Mittel- und Osteuropa im 19. und 20. Jahrhundert spezialisierte. Er promovierte in Geschichte an der Universität Wien und war unter anderem am Herder-Institut in Marburg und dem Internationalen Forschungszentrum Kulturwissenschaften in Wien tätig. Er leitet aktuell zwei Forschungsprojekte zur tschechoslowakischen Wissenschaftsgeschichte an der Tschechischen Akademie der Wissenschaften und der Czech Science Foundation.
Der Eintritt ist frei, um schriftliche Anmeldung an prag-kf@bmeia.gv.at bis 27.09. wird gebeten.
Die Veranstaltung findet in Kooperation mit dem Projekt „Bilder der Wissenschaft“ in der Tschechoslowakei 1918-1945-1968 der Tschechischen Akademie der Wissenschaften statt.
Kunst- und Literaturwettbewerb „Mehrsprachigkeit ist ein Schatz“
Der Verein Zaedno schreibt einen Wettbewerb zur Förderung von Lesen und Schreiben in einer Fremdsprache zum Thema " Sport und Olympischen Spiele" für Kinder, Jugendliche, Schulen und PädagogInnen aus. Einreichungen bis: 31.10.2024 an kamaradi@zaedno.org oder an Spolek Zaedno, Vocelova 602/3, 120 00 Praha 2.
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