Thomas Glavinic: Carl Haffners Liebe zum Unentschieden

Literaturnacht 2013

15.05.2013 18:00 - 23:00, Prag 7, Club Avion, Heřmanova 25

© Noc Literatury

Nur tschechisch

Der Roman beschreibt die ärmlichen Lebensverhältnisse einiger Bevölkerungsschichten des vorkriegszeitlichen Wiens um 1910 vor dem Hintergrund des Kampfes um den Schach-Weltmeistertitel, der zwischen historischen Personen ausgetragen wurde: dem österreichischen Meister Karl Schlechter (1874–1918) – im Roman als Carl Haffner – und dem herausragenden deutschen Weltmeister Emanuel Lasker (1868–1941). Der Wettkampf nahm einen dramatischen Verlauf und über das Ergebnis entschied schließlich die zehnte und letzte Partie in Berlin. Glavinicʼ Erstlingswerk aus dem Jahr 1998 ist bekannt für seine außerordentlich gelungene Erzählweise sowie für seine herausragende Beschreibung einer Familientragödie und Haffners bewundernswerte Eigenschaften. Dieser blieb – auch als anerkannter Schachweltmeister – bescheiden und beliebt. Das Buch wurde mehrmals ausgezeichnet und in verschiedene Sprachen übersetzt.

Thomas Glavinic (*1972, Graz) war als Texter und Taxifahrer tätig. Seit 1991 schreibt er Romane, Essays, Erzählungen, Hörspiele und Reportagen. Seinen Debüt-Roman Carl Haffners Liebe zum Unentschieden veröffentlichte er 1998. Der endgültige Durchbruch als Bestseller-Autor gelang ihm mit den Romanen Wie man leben soll (2004) und Die Arbeit der Nacht (2006). Die Werke Das bin doch ich (2007) und Das Leben der Wünsche (2009) wurden für den Deutschen Buchpreis nominiert. Der Beweggrund zu seinem Roman Carl Haffners Liebe zum Unentschieden findet sich in Glavinicʼ Autobiographie: bereits im Alter von fünf Jahren spielte er seine erste Schachpartie und erreichte1987 in seiner Altersklasse den zweiten Rang der österreichischen Schachrangliste.

Es liest: Lukáš Hlavica
Verlag: Paseka

www.nocliteratury.cz

Eintritt frei

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