Auf den Spuren der Prager Frauenvereine um 1900

kulturhistorischer Spaziergang

14.09.2023 17:30 - 19:30, Prag 1, ÖKF, Jungmannovo nám. 18

nur auf Deutsch

Mit der Gründung von Klubs und Vereinen entstanden im Laufe des 19. Jahrhunderts neue Formen der Geselligkeit und Unterhaltung. Ebenso wie in anderen Metropolen dieser Zeit etablierten sie sich um die Jahrhundertwende als Treffpunkte für Frauen und boten bereits früh Möglichkeiten zur aktiven Mitgestaltung des kulturellen und gesellschaftlichen Lebens. Davon zeugt auch das reiche Frauenvereinswesen der Stadt Prag. Aus der Fülle an Vereinen sind hier etwa der Jüdische Frauenverein, der Klub jüdischer Frauen und Mädchen, der Deutsche Verein Frauenfortschritt oder der Klub deutscher Künstlerinnen zu nennen. Diese Vereine galten häufig als fest etablierte Bestandteile der Community – sei es ob ihrer Lokalitäten und Aktivitäten oder den über sie geführten Diskurs (nicht nur in der Presse). Dabei verfolgten die Vereine vielfältige Ziele: Frauenrechtliche, nationale wie auch pädagogische, künstlerische und philanthropische Absichten schienen sich zu verschränken.

Welche Rolle haben die deutschen und jüdischen Frauenvereine im reichen gesellschaftlichen und kulturellen Leben in der Stadt Prag in der ausgehenden Habsburgermonarchie und in der ersten tschechoslowakischen Republik gespielt? Gemeinsam mit der Kulturwissenschaftlerin Magdalena Eriksröd-Burger begeben wir uns auf die Spuren der deutschsprachigen Prager Frauenvereine um 1900.

Der Spaziergang dauert ca. 2 Stunden.

Eintritt frei nach vorheriger Anmeldung bis 13. 9. 2023 an marketa.braik@bmeia.gv.at